Körperkontakt, Erotik und romantische Begegnungen sind Sehnsüchte, die jeder Mensch genetisch bedingt in sich trägt. Der Mensch fühlt sich sicher, wenn er einem anderen Menschen auf körperlicher Ebene sinnlich und lustvoll begegnen kann. Es ist gesund, regelmäßig tiefe Beziehungen zu führen – nicht nur auf physischer, sondern auch auf emotionaler, intellektueller und spiritueller Ebene. Wer bewusst Raum für zwischenmenschliche Tiefe in seinem Leben schafft, verbessert seine mentale Gesundheit, beruhigt sein Nervensystem und verbessert die Beziehung zu sich selbst.
Beziehungen als Spiegel des eigenen Ichs
Die äußeren Beziehungen eines Menschen sind direkte Spiegel der Beziehung zu sich selbst. Je tiefer der Mensch sich selbst begegnet, desto mehr Tiefe kann er in die Beziehung mit anderen Menschen geben. Ein Mensch, der sich nicht mit sich selbst beschäftigt, wird kein tiefes Interesse an einem anderen Menschen zeigen können. Es wird bei Oberflächlichkeiten bleiben. Ein Mensch hingegen, der sich selbst so akzeptiert, wie er sich antrifft und sich gleichzeitig mit Neugier und Aufmerksamkeit erkundet, wird eine ähnliche Herangehensweise an seine Freunde und Freundinnen, Familienmitglieder und Partner- bzw. Liebschaften an den Tag legen.
Das Stichwort in dieser Sache ist Liebe. Genauer noch: Selbstliebe. Selbstliebe ist eine natürliche Eigenschaft, die Mutter Natur, Vater Geist oder das Universum selbst – man ergänze hier seine persönliche Glaubensrichtung – jedem Menschen mit in die Wiege legt. Wahre Selbstliebe sollte also keine Kopfschmerzen bereiten oder für innere Frustration sorgen. Und doch stößt der Mensch dabei gerne an seine Grenzen.
Annäherung von Selbst- und Fremdliebe
Die Praxis der Selbstliebe bedeutet ein Verschieben und Ausdehnen von Grenzen. Ein neu setzen gedachter Grenzen -ein in-sich-Hineinfühlen -ein sich-Verstehen. Der Mensch nimmt sich an und lernt sich neu kennen. Konzepte von Selbst- und Fremdliebe dürfen in diesem tiefgehenden Prozess aufeinandertreffen und sich miteinander vermengen. Auf physischer Ebene darf hier gespielt werden. Wer seinen Körper neu entdecken möchte, kann zum Beispiel die Produkte von Fleshlight nutzen.
Wer einen Schritt weiter gehen will, hat die Möglichkeit, auf der Erkundungsreise mit sich selbst ein realitätsnahes Gegenüber in Form einer Sexpuppe dazu zunehmen. Das Nachahmen realitätsnaher Erfahrungen auf erotischer und sinnlicher Ebene kann einen heilenden Effekt auf den Menschen ausüben. Der Mensch erfährt sich und seinen Körper in einem sicheren Rahmen und lernt, ganz bewusst seine Bedürfnisse zu verstehen.
Ein Mensch, der Selbstliebe praktiziert, kann dies auf vielen Eben tun. Die ersten Schritte sind bekanntlich die schwersten und langsamsten. Hier lohnt es sich, sich zu fragen, welche Ebene einen leichten Zugang zu sich selbst erlaubt. Manche Menschen sind rationaler gestrickt, andere intuitiver. Manche erfahren eine Tiefe in sich selbst durch Körperarbeit, Tanz und Selbstmassagen, während andere regelmäßiges Tagebuch-Schreiben oder achtsame Meditation bevorzugen.
Das Schöne an der Selbstliebe ist, dass sie letzten Endes alle vermeintlichen Gegensätze vereint. Sie führt den individuellen Menschen an den Kern in sich selbst, der Individualität nicht mehr zulässt. Hier ist alles möglich. Hier ist alles richtig. Dieser Kern des Selbst ist ein enormes Kraftzentrum, das Stress und Sorgen auflöst und das persönliche Selbstbewusstsein stärkt.
Die Liebe zu sich selbst ist eine kraftvolle Praxis
Mit einem solchen Selbstbewusstsein lässt es sich sicher und entspannt in eine zwischenmenschliche Beziehung eintreten. Neugier, Liebe und Respekt sind Grundpfeiler, auf denen jede Beziehung fußt, wenn die eigene Selbstliebe erkannt und genährt wird. Denn es ist die Liebe zu jedem Selbst, die sich in dieser enorm kraftvollen Praxis entfaltet.
Selbstliebe kann demnach betrachtet werden als Liebe zum Kern des Selbst, das in jedem Menschen steckt. In manchen schlummert dieser Kern, in anderen ist er hellwach und inspiriert seine Umwelt zu einem bewussten Umgang mit dem Leben.
Liebe ist eine Kraft, die erst im Inneren entdeckt und geliebt werden muss, damit sie im Außen wirken kann. Selbstliebe löst Grenzen auf. Sie führt den Menschen jenseits substanzloser Oberflächlichkeiten. Selbstliebe heilt die Seele und das Herz. Sie nährt trockene Beziehungen, die auseinanderzubrechen drohen und führt Menschen zusammen, die sich vorher fremd erschienen.
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