Zeltlager, Reiterhof, Freizeitpark, Sommerurlaub – die Sommerferien sind teuer. Damit nicht der Spaß der Kinder leidet, sollte man sich spätestens im Sommer Gedanken machen, welche Geräte im Haushalt am meisten unnötige Energie verbrauchen – und gegebenenfalls etwas ändern. Verschiedene große Stromfresser im Haushalt gilt es zu finden.
Kühlschrank
Der größte Stromfresser im Haushalt ist schnell entlarvt: der Kühlschrank. Er ist rund um die Uhr in Betrieb – 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Und vor allem alte Modelle verbrauchen mehr Strom als nötig. Die Dichtung an der Tür sollte regelmäßig überprüft werden, ob sie noch richtig schließt – ansonsten geht hier unnötig Kälte und damit Energie verloren.
👉 Die Stromspartipps im Überblick:
- Auf die Energieklasse achten: Früher reichte die Bandbreite der Energieeffizienzklassen bei Kühlschränken von A bis G. Kauft man sich heute ein neues Kühlgerät, so wird man nur noch das Etikett der Klasse A finden. In der EU verbietet sogar ein Gesetz seit 2012 den Verkauf von niedrigeren Effizienzklassen. Die Klasse A wurde sogar um die Topklassen A+ bis A+++ ergänzt. Empfehlenswert sind Kühlschränke mit dem Label A++. Eine Übersicht über die verschiedenen Energieeffizienzklassen gibt es im Internet zu finden.
- Plätze neben Wärmequellen vermeiden: Der Kühlschrank sollte nie neben Herd, Heizung, Geschirrspülmaschine oder in direkter Sonneneinstrahlung stehen. Ansonsten muss das Kühlgerät auf Hochtouren laufen, um die kalte Temperatur zu halten.
- Temperaturzonen intelligent nutzen: Die unteren Fächer im Kühlschrank sind am kühlsten, deshalb sollten leicht verderbliche Lebensmittel (Fisch und Fleisch) dort gelagert werden.
- Essensreste abkühlen lassen: Bevor man übergebliebenes Essen in den Kühlschrank stellt, sollte man darauf achten, dass die Gerichte vorher abkühlen. Der Kühlschrank verbraucht ansonsten mehr Energie.
- Regelmäßig abtauen: Aufgrund von dicken Eisschichten muss der Kühlschrank mehr arbeiten, um die angemessene Temperatur zu halten. Deshalb muss er regelmäßig abgetaut werden, sofern er keine No-Frost-Funktion besitzt. Wie oft man abtauen muss, hängt vom Alter des Kühlschranks ab. Ein neues Gerät sollte ein- bis zweimal im Jahr enteist werden, ältere Modelle öfter.
Heizung
Drei Viertel der benötigten Energie eines Haushaltes gehen auf das Konto der Heizung. Deshalb kann man hier auch einiges einsparen. Man sollte versuchen, nicht zu überheizen, denn jedes Grad Raumtemperatur bedeuten sechs Prozent mehr Strom. Zusätzlich sorgen Thermostatventile dafür, dass die Raumtemperatur stets den individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Beispielsweise regeln sie nachts die Temperatur automatisch tiefer. Allerdings dürfen sie nicht überdeckt werden, damit sie richtig funktionieren. Außerdem sollte man darauf achten, dass Heizkörper nicht durch Möbelstücke oder dicke Vorhänge verdeckt sind. Nur so kann sich die Raumluft effizient erwärmen. Auf elektrische Heizlüfter oder sonstige zusätzliche Heizgeräte sollte dringlichst verzichtet werden – sie sind die größten Stromfresser. Eine regelmäßige Wartung der Heizung von einem Fachmann und eine zusätzliche Entlüftung hilft, damit die Heizung weniger Energie verbraucht. Auch ist zu prüfen, ob die Heizung in der Küche, im Badezimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer ganztägig laufen muss.
Herd
Der Küchenherd verbraucht etwa 15 Prozent des Stroms in einem Haushalt. Beim Kochen sollte man darauf achten, dass die Töpfe und Pfannen genau auf die Herdplatte passen und der Backofen nur kurz geöffnet wird, da sonst unnötig Energie verloren geht. Stromspartipp: Am meisten Energie sparen Schnellkochtöpfe – bis zu 50 bis 60 Prozent. Wer in einen Stromsparer investieren will, legt sich am besten einen Induktionsherd zu. Der gart Essen erheblich schneller als ein Elektroherd und ist somit stromsparender, als die herkömmlichen Stromfresser. Bei einem Gasherd ist ebenfalls ein punktgenaues Kochen möglich.
❗ Weitere Informationen:
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