Ja, nicht nur wir, sondern auch unsere treuen Vierbeiner freuen sich über schöne Sonnentage. Endlich, ein Nickerchen in der Sonne, den Garten genießen und sich mal wieder im Freien bewegen. Aber haben wir uns überhaupt schon einmal Gedanken darüber gemacht, aus welcher Perspektive ein Hund den perfekten Garten für sich sieht? Und was kann ich, als Hundebesitzer, dazu beitragen? Hier einige Tipps, um einen Garten hundesicher und hundegerecht einzurichten.
Bei einem Hund im Grundstück ist dieses mit einem Zaun zu versehen
Ein gesunder Hund braucht Bewegungsfreiheit. Um den Bewegungsraum abzugrenzen, gehört das Einzäunen des Grundstückes zu einer der wichtigsten Voraussetzungen. Bei größeren unübersichtlichen und teilweise nicht abgegrenzten Grundstücken ist ein extra eingezäunter Bereich von Vorteil.
Der Zaun richtet sich nach der Art des Hundes. Die Höhe muss so eingeplant werden, dass der Hund nicht die Möglichkeit sieht, über den Zaun zu entwischen. Bei einem kleineren Hund oder Welpen, muss auf Zwischenräume im und unterm Zaun geachtet werden. Ein kleineres Haustier nutzt jede Möglichkeit, sich durch Lücken zu zwängen, umso das Weite zu suchen.
Das heißt aber noch lange nicht, dass ein Zaun eine absolute Abgrenzung für einen Hund darstellt. Einige von ihnen lieben es regelrecht, sich unter dem Zaun durchzugraben. Weil gerade der Hundebesitzer selbst am besten weiß, wie sein Hund auf besondere Gegebenheiten reagiert, sollten auch hier entsprechende Gegenmaßnahmen berücksichtigt werden.
Optische Trennungen helfen klare Grenzen zu setzen
Jeder Hund braucht klare Abtrennungen im Gartenbereich. Um dies zu erreichen, ist das Abstecken von Beeträndern, mit was auch immer, nötig. Unter Umständen ist es sinnvoll Hochbeete anzulegen. Mit verschiedenen Oberflächen-Gestaltungen der Wege in allen Bereichen zeigen Sie einem Hund, in welchen Bereichen er sich nicht aufhalten darf. Viele weitere Tipps halten wir dazu auch in unserem Ratgeber für Haus und Garten bereit. Doch benötigt ein Hund im Garten auch noch einen Ort, wohin er sich zurückziehen kann.
Hundehütte als Rückzugsort und perfekten Schutz vor Regen
Ein Hund liebt Rasenflächen mit ausreichend Platz zum Austoben, aber auch einen Rückzugsort für regenerierende Spielpausen. Ein perfekter Rückzugsort ist eine an den Hund angepasste Hundehütte, welche vor Regen schützt und dazu noch im Schatten steht. Natürlich wird im Handel eine große Auswahl an Hundehütten angeboten, aber manchmal steckt mehr Liebe im Detail in einer selbst angefertigten Hundehütte.
Erhöhter Platz für Schutz- und Wachinstinkt
Der Schutz und Wachinstinkt lebt in jedem Hund. Jeder Vierbeiner wird deshalb für eine Erhöhung im Gartenbereich dankbar sein. Es erlaubt ihm den Garten zu überschauen und sich sicher zu fühlen. Mit etwas Fantasie kann vielleicht eine kleine Holzterrasse mit einem Kissen versehen, für etwas Komfort sorgen.
Kleiner Gartenteich sorgt für frisches Wasser
Für einen Hund ist es sehr wichtig, jederzeit an frisches Wasser zu gelangen. Besonders an heißen Tagen ist übermäßiger Durst angesagt. Ist kein Wasser vorhanden, kommt es zu übermäßigen hecheln und nach etwa 6 Tagen würde ein Hund dehydrieren. Eine kleine Wasserstelle wäre hier sehr zu empfehlen.
Jeder Hundebesitzer entscheidet dabei selbst, ob es nur eine kleine Wasserstelle für den Hund oder vielleicht ein schön angelegter Gartenteich sein sollte, indem der Hund sich auch mal an einem wohltuendem Bad erfreuen kann. Aber Achtung: handelt es sich nicht um einen sauberen „Schwimmteich“, welcher natürlich gefiltert wird, kann es durch Bakterien und Algen zu Problemen kommen.
Hoher Rasen und aufgestapeltes Holz für Entdeckertouren
Ein Hund liebt Abwechslung und Spannung zugleich die zu Entdeckungstouren verlocken. Besonders ein junger Hund nimmt alles neugierig unter die Lupe, indem er, egal was ihm unter die Pfoten kommt, durchstöbert. Ob es sich dabei um einen gerade neu angelegten Bachlauf oder ein Hochbeet handelt interessiert ihn dabei nicht. Nur, wenn er ausdrücklich darauf hingewiesen wird, lässt er vielleicht davon ab.
Weil gepflegte Rasen sicherlich keine Überraschungen verbergen, lassen sich vielleicht auf Wiesen schon eher Schätze finden! Deshalb sorgt ein dicht bewachsener Bereich für mehr Neugier. In ihm kann er herum schnüffeln und buddeln solang er Lust und Liebe hat.
Sicherlich, kann gestapeltes Holz mit einer Überdachung in diesem Bereich ebenfalls nützlich sein. Vielleicht respektiert der Hund das gestapelte Holz als interessante Schnüffelecke und einem zusätzlichen Rückzugsort zum Ausruhen.
Giftige Gartengewächse wenn möglich vermeiden
Einige der Obst- und Gemüsesorten, Pflanzen im Topf und von Gartenbesitzern bevorzugte Gartenpflanzen sind für einen Hund giftig. Auf das Pflanzen solcher Kulturen, wenn möglich, verzichten oder die Bereiche strikt abgrenzen, sodass ein Hund sie nicht erreicht!
Hier noch eine kleine Auswahl giftiger Pflanzen für Hunde
- Lupine
- Bärlauch
- Calla
- Akelei
- Goldregen
- Blauregen
- Lilie
- Narzisse
- und Weitere