Wer seinen Garten verschönern möchte, muss dafür nicht gleich neue Dekoration kaufen und dabei eventuell sogar noch tief in die Tasche greifen. Ein besonders kreativer Weg, den Garten nachhaltig zu dekorieren, ist die Verwendung von recycelten Materialien. Diese Upcycling-Projekte bieten eine tolle Möglichkeit, die Umwelt zu schonen und machen gleichzeitig riesigen Spaß – besonders, wenn man dabei gemeinsam mit der ganzen Familie kreativ wird.
Warum Recycling im Garten so wichtig ist
Auch wenn es auf den ersten Blick banal erscheint, kann man durch Recycling im Garten ganz einfach dabei helfen, den Planeten ein Stück weit zu schonen. Wenn man gebrauchte Materialien wiederverwendet, wird der Bedarf an neuen Rohstoffen verringert und die Umwelt weniger belastet. Das bedeutet im Umkehrschluss weniger Müll und Energieverbrauch – und das alles nur durch alternatives Dekorieren. Wer also mit alten Dosen, Flaschendeckeln oder Holzpaletten werkelt, tut neben seinem Garten auch der Natur etwas Gutes.
Außerdem bieten solche Bastelprojekte eine gute Gelegenheit, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei Kindern zu schärfen. Sie können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigenen Ideen umsetzen, während sie gleichzeitig lernen, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist. Dabei erkennen sie auf spielerische Art und Weise, dass selbst kleine Schritte im Alltag einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben können und bringen durch ihre selbstgemachte Dekoration am Ende noch eine persönliche Note in den Garten, die man mit gekauften Dekoartikeln nicht unbedingt bekommt.
Idee 1: Blumentöpfe aus alten Dosen
Alte Konservendosen eignen sich super als Blumentöpfe und lassen sich schnell und einfach in hübsche Deko für den Garten, Balkon oder die Terrasse verwandeln.
Materialien: leere Konservendosen, Acrylfarben, Pinsel, Bohrer
Anleitung:
- Dosen gründlich reinigen und alle Etiketten entfernen.
- Danach nach Belieben mit Acrylfarben gestalten – von kunterbunt bis schlicht zu rustikal ist hier alles möglich!
- Nachdem die Farbe komplett getrocknet ist, noch Löcher in den Boden bohren, damit überschüssiges Wasser problemlos ablaufen kann und kein Schimmel an den Wurzeln entsteht.
- Abschließend die neuen Blumentöpfe mit Erde füllen und bepflanzen. Kräuter oder kleine Blumen eignen sich besonders gut.
Idee 2: Windspiele aus alten CDs
Alte CDs müssen nicht sofort im Müll landen. Aus ihnen können stattdessen Windspiele gebastelt werden, die für eine lebendige und fröhliche Atmosphäre im Garten sorgen.
Materialien: Alte CDs, Sprühfarbe, Schnüre, dekorative Elemente nach Wahl
Anleitung:
- CDs reinigen, um Staub und Schmutz zu entfernen.
- Dann mit Sprühfarbe einsprühen. Wer es ausgefallener mag, kann verschiedene Farben verwenden oder sich ein Muster überlegen.
- Sobald alles trocken ist, können die Disks nun zusätzlich dekoriert werden, beispielsweise mit Glitzer, Aufklebern, Muscheln, Perlen oder Schnüren.
- Zuletzt noch eine Schnur zum Aufhängen befestigen und das fertige Windspiel an einen Baum oder Strauch hängen.
Idee 3: Vogelhäuser aus alten Holzpaletten
Holzpaletten bieten eine tolle Basis für viele Gartenprojekte, und ein Vogelhaus ist eines der praktischsten und umweltfreundlichsten DIY-Projekte.
Materialien: Alte Holzpaletten, kleine Säge, Schleifpapier, Hammer, Nägel, Lasur, Stroh oder Heu
Anleitung:
- Paletten in kleinere Bretter zerlegen und alte Nägel sorgfältig entfernen.
- Einen Teil der Bretter für die Seitenwände benutzen. Denkt dabei natürlich auch unbedingt an einen kleinen Eingang für die Vögel.
- Die restlichen Bretter für das Dach zusammensetzen.
- Nun die beiden Hauptkomponenten zusammenbauen und alle scharfen Kanten mit Schleifpapier abschleifen.
- Dann mit wetterfester Lasur bestreichen, um das Vogelhaus vor Regen zu schützen.
Das fertige Haus aufhängen oder auf einem Pfosten montieren. Wer möchte, kann es im Inneren nun noch mit Stroh oder Heu auskleiden, um es gemütlicher für die Vögel zu machen.
Idee 4: Recycelte Zäune aus Holzpaletten
Ein weiteres Gestaltungsprojekt mit Holzpaletten sind Zäune. Solch eine naturnahe Gartenbegrenzung kann nämlich nach Belieben angepasst werden und bringt ein rustikales Flair mit sich.
Materialien: Alte Holzpaletten, kleine Säge, Nägel, Hammer, Schleifpapier, Farbe, Lasur
Anleitung:
- Holzpaletten auf die gewünschte Länge und Höhe zuschneiden und auch hier alte Nägel sorgfältig entfernen.
- Anschließend die einzelnen Paletten mit Nägeln und Hammer aneinander befestigen.
- Sobald der Zaun stabil ist, kann er für eine glattere Oberfläche mit Schleifpapier bearbeitet werden.
- Je nach Zustand der Paletten den Zaun anschließend noch mit Farbe streichen. Für eine natürlichere Gartenbegrenzung mit einer persönlichen Note könnt ihr alternativ eure Hände mit Farbe anmalen und dann Abdrücke am Zaun hinterlassen.
Abschließend noch alles mit einer witterungsbeständigen Lasur versiegeln.
Idee 5: Pflanzenschilder aus alten Löffeln
Auch alte Löffel können super einfach und schnell umfunktioniert werden, beispielsweise zu praktischen Pflanzenschildern. Damit lassen sich Kräuter- oder Blumenbeete ganz einfach kennzeichnen.
Materialien: Alte Löffel, wetterfeste Marker und / oder Farbe
Anleitung:
- Mit wetterfesten Markern die Löffel mit den Namen der Pflanzen beschriften.
- Wer noch etwas kreativer sein möchte, kann anstelle des Namens ein kleines Bild der jeweiligen Pflanze mit Farbe malen.
- Löffel in die Erde stecken und schon ist das Beet übersichtlich beschriftet.
Idee 6: Gartenstecker aus Flaschenverschlüssen
Verschlüsse von Glasflaschen können ganz einfach zu süßen Gartensteckern umfunktioniert werden, die im Beet für farbenfrohe Akzente sorgen.
Materialien: Alte Flaschenverschlüsse, Holzstäbe, Heißkleber, Acrylfarben.
Anleitung:
- Die Flaschenverschlüsse mit Acrylfarben bemalen. Besonders niedlich sehen sie auch mit kleinen Designs, wie Blumen oder Schmetterlingen, aus.
- Nachdem die Farbe getrocknet ist, die Verschlüsse mit der Heißklebepistole an einen Holzstab befestigen.
- Nun können die Stecker in den Boden gesteckt und als Deko für die Beete genutzt werden.
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