Chili trocknen: So werden die Früchte konserviert

Chili (Paprika oder auch Peperoni, Peperoncini oder Pfefferoni) ist ein Nachtschattengewächs, wie auch die Kartoffel, die Tomate, Aubergine oder die Tabakpflanze. Bis auf wenige Ausnahmen, die vom Menschen als Lebensmittel genutzt werden, gelten Nachtschattengewächse als Giftpflanze. Gern wird Chili auch selbst angebaut und bei einer reichlichen Ernte selbst getrocknet oder eingelegt, da die frischen Früchte nur wenige Wochen im Kühlschrank haltbar sind. Das Trocknen von Chili ist nicht kompliziert. Zum Peperoni trocknen gibt es verschiedene Ansätze. Chili lufttrocknen, dörren im Backofen oder Chilis trocknen im Dörrautomat, mit einem Dörrgerät, um die Peperoni haltbar zu machen.

Durch das Trocknen wird Chili haltbar gemacht.

 

Konservierung von Chilis

Chili lufttrocknen

Am bequemsten lassen sich Chili-Schoten selber trocknen, indem man Sie an ihren Stielen mit einer Nadel auf einen Bindfaden zieht. Diese können dann zum Trocknen wie eine Wäscheleine gespannt werden. Idealerweise trocknet man Chili dann im Schatten, nicht in der Sonne. Die Umgebung sollte einen gewissen Luftzug ermöglichen und in jedem Fall vor Regen geschützt sein.

In der Wohnung herrscht womöglich zu wenig Luftzug und die Temperaturen sind zu gering, um Chili selber zu trocknen. Hat man die Möglichkeit die Fenster, z.B. in einem warmen Dachboden, geöffnet zu lassen, dann wäre eine Trocknung auch im Haus möglich. Schützen Sie die Früchte vor Regen, Nässe und Feuchtigkeit. Nach rund 4-6 Wochen sind die Chilis dann trocken und haltbar.

Achten Sie darauf, dass die Chilis für Kinder und Tiere unzugänglich aufgehängt werden. Sind die Chilis sehr scharf kann auch das Tragen von Handschuhen sinnvoll sein, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Eine Chili mit weicher Stelle oder weiß-grauen Punkten sollte nicht getrocknet werden. Diese sortiert man am besten vorher aus. Die dunklen Stellen hingegen sind in den meisten Fällen normal und damit kein Problem.

 

Chilis im Ofen trocknen

Möchte man die Trocknung beschleunigen, dann kann man Chilis auch im Backofen trocknen. Dazu legen Sie die Schoten auf Backpapier, stellen den Backofen auf eine sehr niedrige Stufe (Temperatur: 60 Grad zum Beispiel) und lassen die Tür einen Spalt geöffnet, damit die feuchte Luft aus dem Ofen entweichen kann. Sollten die Schoten dunkle Stellen bekommen, so muss die Temperatur weiter zurückgestellt werden. Allerdings dauert es viele Stunden (bis zu einem Tag) um Chilis im Backofen zu trocknen und kostet entsprechend Strom.

 

Chilis mit einem Dörrautomat konservieren

Eine weitere Möglichkeit ist die Trocknung von Chili mit einem Dörrgerät beziehungsweise Dörrautomat. Ein Dörrgerät besitzt ein Gitter, auf das die längs halbierten Chili-Schoten gelegt werden. Die Temperatur sollte am Gerät auf circa 50 Grad zum Peperoni trocknen gestellt werden. Nach rund 6 Stunden sind die Früchte dann getrocknet und konserviert. Zum regelmäßigen Chili trocknen lohnt sich die Anschaffung eines Dörrgerätes, wenn man die Chilis nicht lufttrocknen möchte.

Peperoni haltbar machen mit einem Dörrautomat

Die einfachste Methode zum Chili oder Peperoni trocknen ist der Dörrautomat beziehungsweise ein Dörrgerät. Verschiedene Hersteller bieten eine große Auswahl an unterschiedlichen Geräten an.

 

Chili: Gesunde Schärfe

Die weltweit mehr als 1000 Sorten Chili gelten allgemein als gesund. Capsaicinhaltige Produkte werden gern gegen Hexenschuss, Migräne und Gürtelrose eingesetzt. Eine hohe Dosis dieses Stoffes soll sogar Prostatakrebszellen abtöten können. Scharfe Paprika soll außerdem zur Verringerung des Körperfett-Anteils beitragen. In sogenannten ABC-Pflastern wird der Stoff gegen rheumatische Schmerzen eingesetzt. Außerdem ist die Chili-Schote reich an Vitaminen und Mineralstoffen sowie Carotinoiden und Flavonoiden.

  • Chilis stärken das Immunsystem
  • sie schützen die Arterien
  • gelten als Mittel zur Krebsvorbeugung
  • werden zur Migräneabwehr eingesetzt
  • können Bluthochdruck regulieren
  • helfen bei der Gewichtsreduktion

 

Mehr zum Thema Gesundheit im Familienportal gibt es hier.

Foto-Urheberrecht:
© fotozick/123RF

Ebenfalls interessant für dich