In Erinnerungen schwelgen – Omas Blechkuchen Grundrezept

Wenn unsere Omas früher gebacken haben, dann meistens ohne großen Schnickschnack. Es musste schnell gehen und da kam ein Blechkuchen gerade recht. Egal ob zu Familienfeiern, Gartenpartys oder für den Schulbasar, Oma zauberte blitzschnell einen leckeren Kuchenteig. Das Grundrezept hatte sie natürlich im Kopf und versüßt wurde der Teig oftmals mit eigenem Obst aus dem Garten oder knusprigen Streuseln obendrauf. Ein einfacher Blechkuchen kann so gut sein! Wer liebt nicht den frischen Quarkkuchen, den Stachelbeerkuchen mit Pudding oder den warmen Pflaumenkuchen von Oma? Blechkuchen ist einfach genial, denn er kann unendlich vielfältig sein. Als Teig kann man Hefeteig, Rührteig, Quark-Öl Teig oder auch Mürbeteig verwenden. Das Grundrezept eines Blechkuchens kann ganz leicht nachgebacken werden. Auch bei den weiteren Zutaten sind keine Grenzen gesetzt, egal ob fruchtig, schokoladig oder einfach nur leckerer Rührteig mit Zuckerglasur und bunten Streuseln.

Ein einfaches Blechkuchen Grundrezept möchte ich euch hier vorstellen. Meine Oma nannte diesen Blechkuchen liebevoll „Brausekuchen“. Hier wird Zitronenbrause (oder auch Zitronenlimonade) zum Backen verwendet und das Resultat ist ein wunderbar fluffiger, saftiger Teig. Wer also Zitronenkuchen mag, kann dieses Rezept gerne ausprobieren. Alles, was ihr braucht ist:

Für den Teig:

  • 200 ml eurer liebsten Zitronenbrause
  • 200 ml Sonnenblumenöl
  • 350 g Mehl
  • 250 g Zucker
  • 2 Packungen Vanillezucker (oder Vanillin)
  • 1 Packung Zitronenzucker
  • 1 Packung Backpulver
  • 6 Eier

Für die Glasur/Zuckerguss:

  • 1 Packung Puderzucker
  • Butter (weich)
  • Wahlweise Eierlikör oder Zitronensaft

Die Eier in eine Schüssel geben und mit dem Zucker, Vanillezucker und Zitronenzucker schaumig schlagen. Im Anschluss das Öl hinzugeben und verrühren. Dann kommt die Zitronenlimo dazu. Nehmt am besten eine frisch geöffnete Flasche, damit noch viel „Sprudel“ enthalten ist. Wenn Ihr Sie hinzugegeben habt, versucht hier nicht mehr so lange zu rühren, da sonst die Kohlensäure verfliegt. Diese macht den Teig nämlich schön fluffig. Zum Schluss kommt noch das Mehl mit dem Backpulver dazu. Wenn ihr alle Zutaten zu einem glatten Teig verrührt habt, gebt ihr ihn auf ein Backblech. Legt das Backblech vorher mit Backpapier aus oder fettet es mit etwas Butter ein, damit der Teig nachher nicht am Kuchenblech kleben bleibt. Und dann geht es für den Brausekuchen 20-25 Minuten bei 200 °C in den Ofen.

Wenn der Blechkuchen im Anschluss ausgekühlt ist, könnt Ihr ihn mit Zuckerguss bestreichen. Hier bleibt es euch überlassen, ob ihr den Puderzucker mit etwas Zitronensaft oder mit etwas Eierlikör verrührt. Gebt dazu den Puderzucker in eine Schüssel und fügt Stück für Stück Flüssigkeit hinzu, bis beim Rühren eine glatte Masse entsteht. Gebt noch ein paar Butterflocken hinzu, damit der Zuckerguss schön geschmeidig wird und auch später auf dem Kuchen nicht zu trocken und rissig wird. Gerne kann der Kuchen im Anschluss noch mit bunten Streuseln oder Schokoladenstreuseln verziert werden. Das hier ist natürlich nur ein Grundrezept für einen Blechkuchen, das relativ einfach gehalten ist. Mittlerweile gibt es viele Backbücher, die sich mit Omas Lieblingsrezepten oder alten Familienrezepten beschäftigen. Die Plattform Finest Five stellt die besten Kuchenrezepte von Oma vor – hier gibt es für alle Geschmäcker ein tolles Rezept. Diese Bücher bringen eure Kindheitserinnerungen zurück und geben neben den klassischen Rezepten von früher auch wertvolle Tipps, wie euch der Kuchen gelingt. Damit es auch wirklich so schmeckt wie zu Omas Zeiten.

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